Wie funktioniert die Gemüse-Kooperative?
Von Anfang April bis Ende Oktober bekommen wir einmal pro Woche Gemüse von Tino. Dafür zahlen wir jeden Monat einen selbst gewählten Betrag. Wir bezahlen also nicht jedes Gemüse einzeln, sondern stellen der Gärtnerei ein sicheres Monatseinkommen zur Verfügung. Die Menge und Zusammensetzung an Gemüse wird über die Saison stark schwanken, je nachdem was es gerade gibt.
Das Gemüse wird in der Gärtnerei wöchentlich in ungefähr dem Wert eingepackt, den wir bezahlen. Anfang und Ende der Saison bekommen wir aber weniger und in den Sommermonaten mehr als diesem Wert entsprechend. Das hat sich im vergangenen Jahr, indem dies auch so gehandhabt wurde, gut ausgeglichen.
Wie funktioniert die Gemüse-Verteilung?
Das gesamte Gemüse wird einmal pro Woche von Tino nach Nordhausen in einen Abholraum geliefert und kann an einem Tag oder an mehreren Tagen in der Woche (je nachdem wie wir uns als Abnehmer*innen-Gruppe einigen) abgeholt werden.
Das Gemüse ist nicht vor-portioniert, sondern wird von jeder Person selbstständig abgepackt. An einer Tafel im Abholraum gibt es zu lesen, wie viel jeweils einem Anteil entspricht.
Sollte Gemüse dabei sein, das ihr ungern esst, könnt ihr dieses in die Tausch-Kiste legen, aus der sich alle Abholer*innen bedienen können.
Wie ist die Gemüse-Kooperatiev organisiert?
Die Finanzen und der Vertrag laufen über den Urban Gardening Nordhausen Verein. Diesem könnt ihr sehr gern beitreten, um die laufenden Verwaltungskosten zu decken.
Das ganze Praktische, Organisatorische läuft aber nur mit euch Allen! Wir als Abnehmer*innen organisieren die Verteilung und Kommunikation gemeinsam. Dazu sprechen wir uns in unseren Treffen ab oder gründen Arbeitsgruppen.
Alle Fähigkeiten sind willkommen!
Wie funktioniert eine Biete-Runde?
Unser Ziel ist es gemeinsam einen bestimmten monatlichen/wöchentlichen Geldbetrag zusammen zu bekommen. Bei der Biete-Runde bieten alle Abnehmer*innen einen Betrag den sie wöchentlich pro Person für gemüse ausgeben möchten. kann sich am Durchschittswert (in unserem Fall 14€ pro Woche pro Person) orientieren. Je nach finaziellen Möglichkeiten kann aber auch mehr oder weniger geboten werden. Sollte die Summe der ersten Gebote den angestrebten Betrag nicht erreichen, gibt es einfach eine zweite Biete-Runde.
Unsere Erfahrungen, sowie die anderer solidarischer Landwirtschafts-Gruppen hat gezeigt, dass Menschen unterschiedlich viel bieten können und spätestens nach der zweiten Runde genug zusammen kommt.