Gemüse-Kooperation läuft!

Inzwischen läuft die Gemüse-Koop in Nordhausen das 2. Jahr.

Aktuell beziehen eine feste Gruppe Menschen (ca. 30) regionales & saisonales Gemüse aus Gärtnereien aus Heringen und Großwechsungen, sowie Kürbis und Kartoffeln aus Hochstedt. 

Das ganze läuft von April-Oktober jeden Jahres. Einmal pro Woche kann Gemüse an einem Abholort in Nordhausen abgeholt werden.

Für die kommende Saison 2023 gibt es aktuell schon ein paar Dinge zu planen, z.B welche Kooperationen bestehen bleiben (können), aber auch wie viele Abnehmer*innen es sein werden. Perspektivisch würden wir gern wachsen, um eine Arbeitsstelle für eine der Gärtner*innen zu finanzieren.

Daher suchen wir gerade neue Menschen, die Lust auf leckeres Gemüse aus der Region haben!

– Meld dich gern unter solawi-99734@riseup.net , wenn du Interesse hast. –

Aktueller Stand & Pläne für die Gartensaison 2022

Um die Solawi Nordhausen war es in  den vergangenen Monaten etwas ruhiger, es gab einige Kerngruppen-Treffen & auch eine Pommes-Party im Herbst, allerdings war lange nicht ganz klar >> Wohin geht die Planung? Was für Perspektiven gibt es in Nordhausen? Welche Kapazitäten haben wir? Wer sind die Menschen, die Lust haben, mitzumachen?

Doch es gibt Neuigkeiten!

Ziel der Initiative war/ ist es den Zugang zu saisonalem, regionalem und möglichst ökologischem Gemüse zu bekommen & sich den Anbauenden Personen möglichst solidarisch zu zeigen, in dem zum Beispiel finanzielle Unterstützung geleistet wird.

Da ein klassisches (also komplett solidarisches) Solawi-Konzept für unsere Begebenheiten aktuell (noch) nicht funktioniert und es sich ein bisschen wie “ein paar Schritte zuviel” anfühlt, haben wir beschlossen für die Saison 2022 in Kooperation mit einer Gärtnerei in Großwechsungen und einer anderen in Heringen ein Gemüse-Abo auszuprobieren, das ein paar Probleme der aktuellen Landwirtschaft aufgreift und hoffentlich die Situation der Gärtnernden Personen in der Saison verbessert.

Was das konkret heißt?!

Wir kommen als Pilot-Projket mit 29 Personen, die Gemüse beziehen wollen mit 2 Gärtnereien zusammen. Wir nehmen verbindlich die komplette Saison (April-Oktober) Gemüse ab.Alle Menschen zahlen individuell einen Betrag/ Monat, den sie bereit sind für das Gemüse zu zahlen. Der Inhalt der Kiste richtet sich ganz nach Saison, Ernteerfolg/ misserfolg, Gemüsepreis etc. – und wir finden das okay! 🙂 Das Gemüse wird wöchentlich geliefert und im Rahmen der Gruppe untereinander aufgeteilt (um Verpackung zu sparen und Arbeitszeit abzunehmen). Es wird eine Verteil-Kiste geben, um ungewolltes Gemüse abzugeben. Es wird die Möglichkeit für freiwillige Mitarbeit geben.

Wie die Verteilung von Gemüse untereinander im Kontext der Bezahlung abläuft, ist noch nicht ganz klar. Dafür stehen aktuell 2 Varianten im Raum.

A: Jede*r erhält von der Gesamtmenge Gemüse, soviel wie er*sie anteilmäßig bezahlt hat.

 B: Jede*r erhält, unabhängig von den Finazen, den selben Anteil an Gemüse.

Wie gehts weiter ?

Die nächsten Schritte wollen wir in einem Online-Treffen Anfang kommenden Jahres besprechen. Dafür gibt es hier eine Termin-Abfrage –> https://dudle.inf.tu-dresden.de/UgrkmCazSQ/ [1]

 

„Die Agrarwende lostreten“ – in Berlin, in Nordhausen & weltweit

Unter dem Motto „Die Agrarwende lostreten“ organisiert das Berliner Bündnis „Wir haben Agrarindustrie satt!“ auch in diesem Jahr einen Protest, der auf die vielseitigen Probleme der aktuell dominierenden Landwirtschaftspraxis hinweist. Gewöhnlich versammelten sich in den letzten 10 Jahren immer Mitte Januar anlässlich der Grünen Woche mehrere 10.000 Menschen in der Hauptstadt, um für besseres Tierwohl, mehr Klimaschutz und gegen das Höfesterben zu demonstrieren. Dieses Jahr wurde coronabedingt eine „Fußabdruck-Aktion“ ins Leben gerufen. Dabei werden Schilder mit einem Fußabdruck und einer persönlichen landwirtschaftlichen Forderung gestaltet, nach Berlin gesendet und am 16.1.21 vor das Kanzler*innenamt getragen -getreu dem Motto „Lasst uns die Agrarwende lostreten!“. Mit Agrarwende ist ein umweltverträglicher Wandel der Landwirtschaft gemeint. In einer zukunftsfähigen Landwirtschaft muss ein Großteil der Emissionen, die vor allem durch den globalisierten Handel sowie die Tierindustrie entstehen, eingespart werden. Das Höfesterben muss verhindert werden – durch ungerecht verteilte Subventionen gelingt es kleinen und mittelständischen Landwirtschaftsbetrieben nicht wirtschaftlich zu bleiben, von den Subventionen profitieren ausschließlich Großbetriebe und Konzerne. Eine faire Verteilung ist die Unterstützung derer, die zur Zukunftsfähigkeit beitragen – artgerechte Tierhaltung, Umwelt- und Klimaschutz und die Herstellung von gesundem Essen für Alle! Hochgiftige Pestizide, deren Folgen mittlerweile ganz klar zu benennen sind dürfen immer noch angewendet werden – auf Kosten der Artenvielfalt und der menschlichen Gesundheit werden diese, getarnt unter dem Namen Pflanzenschutz, weiterhin auf Äcker ausgebracht. Aber schützen diese Gifte nicht eher die Chemieindustrie vor Gewinnrückgang als die Pflanzen? Die zukunftsfähige Variante der Landwirtschaft heißt „Regenerative Landwirtschaft“: Es ist die Wiederherstellung eines gesunden Humusgehalts im Boden und eines aktives Bodenlebens, um einen funktionierenden Nährstoffhaushalt zu fördern. Für die Fußabdruck-Aktion ist es jetzt leider schon zu spät, aber wenn DU Lust hast dich für emissionsärmere und sozialgerechtere Landwirtschaft vor Ort zu engagieren, kannst du das gern bei uns, der Initiative für Solidarische Landwirtschaft Nordhausen tun. Solidarische Landwirtschaften (Solawis) sind regionale Partnerschaften zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen von Lebensmitteln. Dabei wird die Landwirtschaft von den Menschen getragen und finanziert, die sie ernährt. Solawis sind eine praktische Idee all diese landwirtschaftlichen Zukunftsziele vor Ort umzusetzen. Menschen können so regional und saisonal mit ökologisch angebautem Gemüse versorgt werden, die Gärtner*innen werden fair bezahlt und die regionale Wertschöpfung steigt.

“Wir haben es satt!”-Bündnis: https://www.wir-haben-es-satt.de/

Hallo & Willkommen

Schön das DU auf der Seite des Urban Gardening Nordhausen gelandet bist! Der Verein ist eine Fusionierung zwischen dem bestehenden Gemeinschaftsgarten “Hinterm Horizont” in Nordhausen und der Solidarischen Landwirtschaft, die gerade in der Gründungsphase ist. Zu den einzelnen Projekten findet ihr im Menü mehr &detailliertere Informationen! Eins sei jedoch vorher gesagt, wir sind immer auf der Suche nach neuen Menschen, die Lust haben (egal ob im Gemeinschaftsgarten oder in der SoLaWi oder beidem) mit zu wirken, zu gestalten, zu organisieren oder einfach dabei zu sein. Es ist eine Menge zu tun! Jede*r kann sich einbringen oder neue Dinge lernen. Bis bald!